Jesuiten 2011-1

März 2011/1 Jesuiten 13 samt Ausbeutung verlassen können, und dass die Wissenschaft uns retten wird. Aber die Situation der Rohstoffe erzählt eine andere Geschichte.Es gibt Konflikte,es gibt Gewalt, und all das wegen der Rohstoffe.Überall da,wo die Völker ihre Rohstoffe schützen wollen – sei es in Indien,in Afrika oder auch Südamerika –,dort gibt es Gewalt. Multinationale Konzerne und reiche Länder wollen die Kontrolle. Riesige Monokulturen entstehen,und damit auch immer Umweltzerstörung.Und was die Erde uns schenkt,das behalten sich die großen Konzerne vor.Ungerechtigkeit und Umweltzerstörung sind bei uns zwei Seiten derselben Medaille. Ein Recht auf Lebensmittel, auf Wasser und auf Energie gibt es nicht,all das wird den Armen vorenthalten.Hier müssen wir uns fragen,was unser Glauben und unser Gott uns sagen.Ist Er nicht in der gesamten Schöpfung anwesend? Zeigt Er sich nicht in seiner Schöpfung,die wir zerstören? Leidet Er nicht mit der ganzen Schöpfung? Weint Er nicht mit seiner Schöpfung? Der Aufschrei der Armen ist auch der Aufschrei der Erde,beide gehören zusammen.Es ist unsere Aufgabe, als Jesuiten in unseren Arbeiten unseren Beitrag zu leisten,damit die verwundete Welt geheilt wird. Es geht um nichts weniger als die Herrlichkeit Gottes in seiner Schöpfung. ■ Xavier Joseph SJ

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