Jesuiten 2011-1

März 2011/1 Jesuiten 23 schicke des Alltags plötzlich in Erfolgserlebnisse verwandeln.Aber die Welt weitet sich. Vielleicht bleibt auch einfach nur ein Staunen zurück.Du bist hier? Hier in dieser gewöhnlichen Stadt,bei diesen gewöhnlichen Menschen, bei mir? Vielleicht erreicht uns dann ja auch die Zusage,wie froh Gott darüber ist, dass es uns gibt.Vielleicht hilft dieser kleine Satz ja dabei,dass ich entdecke,wie besonders ich für Gott bin.Vielleicht sehe ich ja plötzlich,dass diese ganze Masse von Menschen, die mir beim Samstagseinkauf immer im Weg stehen und die bisher nur die Statisten in meinem persönlichen Lebensfilm waren,selber Hauptrollen haben.Dass sie genauso im Zentrum ihrer Welt stehen wie ich.Vielleicht erahne ich langsam,wie sehr wir alle zusammengehören. Gott ist da – das ist ein echtes Hosentaschengebet, das Vaterunser für unterwegs, das Glaubensbekenntnis für den Hausgebrauch,der Gebetshocker für die U-Bahn,und man kommt nie ans Ende mit diesem Gebet. Immer neu kann man entdecken,was Gottes Gegenwart bedeutet, für mich, mein Verhältnis zu mir selbst und zu den Menschen um mich herum. ■ Ansgar Wiedenhaus SJ

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