Jesuiten 2011-2

Juni 2011/2 Jesuiten 7 Herzen singe oder mich im größten Getriebe des Alltags plötzlich zurücknehme, weil ich mich von Gott angerührt fühle. Abgesehen von diesen spontanen Momenten der Gottesbegegnung braucht meine Liebe zu Gott jedoch jeden Tag eine Zeit, die nicht geprägt ist vom Erledigen einer Aufgabe oder dem Voranschreiten auf meiner Karriereleiter. Diese Zeit hat eventuell gar keinen tieferen Sinn, als einfach von mir aus immer wieder denVersuch zu starten, Gott nahe zu sein. Und weil es oft nur ein Versuch ist, der nicht automatisch ein Ergebnis aufweist, ist eine gelungene Zeit mit Gott, in der ich mich von Gott bewegt fühle, ein besonderes Geschenk. Dann schwingt in mir Gottes Liebe, dann erahne ich Gottes Zuneigung, und ich kann leicht eine persönliche Antwort formulieren. Diese meine Antwort unterstreicht, was ich Liebe zum „Lieben Gott“ nenne. Petrus Köst SJ © Dia-Dienst Im Auge des Sturms

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