Jesuiten 2011-4

Dezember 2011/4 Jesuiten 31 MAGIS 2011 – ein Rückblick „Mein Experiment führte mich in ein Sozialprojekt nach Lissabon, Portugal. Die Experimentgruppe bestand aus ca. 25 jungen Erwachsenen aus verschiedenen Ländern: Chile, Irland, Spanien und Deutschland. Schon nach kurzer Zeit verstanden wir uns als eine Einheit. Ich war sehr beeindruckt, wie schnell wir Vertrauen zueinander gefasst haben. Trotz der vorherrschenden Sprachbarriere und unterschiedlicher Kulturen erlebte ich die Gruppe stets harmonisch und gewillt, voneinander zu lernen. Unser Tag begann stets mit einem Morgengebet. Die zweisprachigen Pilgerhandbücher, die man uns zu Anfang ausgeteilt hat, erleichterten diese Zusammenkünfte enorm. So war es uns möglich, dieTexte auf Spanisch und Englisch zu lesen. Idee dieser Morgengebete war es, einen gemeinsamen Impuls für den Tag zu geben. Die Aufmerksamkeit wurde jeden Morgen auf ein anderes Detail gerichtet, das bei den abendlichen Reflexionen dann wieder aufgenommen werden konnte. Anschließend fuhren wir in ein Stadtviertel, wo hauptsächlich schwarzafrikanische Einwanderer leben, die von einem Steyler Missionar und seinen Mitarbeitern betreut werden. Die Armut und das Unrecht, in denen diese Menschen leben müssen, waren augenfällig. Gleichzeitig spürten wir aber auch eine große Vitalität und Lebensfreude. Auch im Kontakt mit den dunkelhäutigen Menschen fühlte ich mich niemals fremd. Und mir wurde 99 Gruppen bereiten sich in Loyola auf ihre Experimente vor. © MAGIS 2011

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