Jesuiten 2012-2

Juni 2012/2 Jesuiten 11 Stellen mitten in der Stadt in den Sozialräumen präsent und gestalten dort Lernfelder. Es gilt Brücken zu bilden bzw. dabei zu helfen, Hürden zu überwinden, die Bildung verhindern, und Zugänge zu eröffnen. Hierfür steht u.a. ein bereichsübergreifendes Projekt mit einer Grundschule in Ludwigshafen. Vernetzung,Austausch und Bildung sind Grundpfeiler von Toleranz und sozialer Selbstbestimmtheit, weshalb sich der Erfolg dieses Projektes weit über einzelne und schulische Erfolge hinaus auf den ganzen Stadtteil auswirken kann. Mit verschiedenen Maßnahmen wie HipHop-Tanzgruppen für Schüler/innen, Begleitetes Spielen, Leseförderung und qualifizierte Hausaufgabenhilfe mit Kommunikationstraining für Erst- bisViertklässler mit Migrationsbiographie sollen günstigere Voraussetzungen für Lernen, persönliche wie soziale Entwicklung und Miteinander geschaffen werden. Akademische Fachtagungen zur Reflexion dieser Tätigkeiten bringen Ministerien, kommunale und freie Träger wie Fachkräfte zusammen. Das rheinlandpfälzische Ministerium für Integration, Familie, Kinder, Jugend und Frauen hat das Netzwerk Familienbildung in unserem Haus angesiedelt, um diese Vernetzungsarbeit zu koordinieren und zu unterstützen. Viele Mitarbeiter/innen und eine Handvoll Jesuiten suchen gemeinsam danach, wie sich Bildungsarbeit heute entwickeln kann und im Alltag Wirkung hat. Für alle Beteiligten zeigt sich bisher, dass sich in den neuen Lernwegen Potential entfaltet. „Klavier vierhändig? Ich träume von viel mehr:Von einer tausendhändigen Musik, von einer Harmonie der ganzen Welt“, so der Poet und damalige Erzbischof Dom Hélder Camara aus Brasilien. Ulrike Gentner Johann Spermann SJ Atrium der Phil.-Theol. Hochschule Sankt Georgen, Frankfurt

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