Jesuiten 2013-1

Dies muss in voller Klarheit gesehen werden: Kein äußerer Gestaltwandel in der heiligen Handlung der Messe berührte diesen Wesenskern, kein Stilwandel, wie klar ihn unser Geschichtsbewusstsein vor sich sieht, enthebt den Bauenden unserer Tage der unabdingbaren Verpflichtung, dieser Gelegenheit zu entsprechen, sich ihr unterzuordnen, von der zentralen Stellung des heiligen Opfers aus zu denken, zu planen und zu bauen, vom heiligen Bezirk aus, dessen Mitte der Altar ist, Stätte des Opfers. Notwendig ist es in jedem Falle, den Menschen durch das Bauwerk selbst wieder den Sinn dafür zu wecken und zu stärken, dass die Kirche das Haus Gottes, das wichtigste und zentrale Gebäude der Gemeinde ist. Ein Ort auch, an dem sich der gläubige Christ geborgen und zuhause weiß und fühlt. Hans Schädel hat in seinen 56 Kirchenbauten und sieben wiederaufgebauten oder erweiterten Kirchen im Bistum Würzburg einen eigenen Weg gefunden und entwickelt, der ihn in die Reihe der großen Baumeister des modernen Kirchenbaus und in die Nachfolge der großen fränkischen Baumeister früherer Jahrhunderte stellt. Jürgen Lenssen Innenraum von Maria Regina Martyrum beim Aschermittwoch der Künstler 2013 mit Rainer Maria Kardinal Woelki 7 Jesuiten n März 2013 n Die Sprache der Steine © KNA-Bild

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