Jesuiten 2014-4

23 Weil die letzten Fragen über Geburt und Tod weit nach hinten verschoben werden oder einfach hinten herunterfallen, sind die Prioritäten durcheinander geraten. Banales, Alltägliches hat die vorderen Plätze belegt. Wirklich wichtig aber ist die Frage: Wofür will ich leben und arbeiten und meine Energie einsetzen? Die Antwort von Ignatius von Loyola lautet: „Der Mensch ist geschaffen, um Gott zu loben und zu ehren.“ Er setzt also Gott an die erste Stelle seines Lebens und dadurch hat er eine Ordnung gefunden. Alles andere kommt dann von selbst an seinen Platz. Und er fährt fort: „Die übrigen Dinge auf dem Angesicht der Erde sind für den Menschen geschaffen und damit sie ihm bei der Verfolgung des Ziels helfen, zu dem er geschaffen ist.“ Konkrete Anregungen: • Sie können Gott um seine Hilfe in der täglichen Ordnung bitten und um die Unterscheidung vom Wichtigen und Unwichtigen. Sie werden Hilfe bekommen. • Womit fangen Sie den Tag an? Entspricht dieser Anfang dem, was Ihnen das Wichtigste ist? • Ein Blick in einige biblische Texte kann weiterhelfen: Psalm 127; Buch der Sprüche 10,22; Jesus Sirach 11,11. Evangelien: Mt 6,25-34; Lk 12,13-21. Christoph Kentrup SJ © Stefan Weigand

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