Jesuiten 2015-2

finden, warum es eigentlich genau richtig ist, mit der Umsetzung noch nicht begonnen zu haben. Und ehe man sich versieht, steckt man schon in der Dauerschleife des Konjunktivs: ich müsste, ich könnte, ich sollte. Hier kann helfen, die Umsetzung in konkrete Schritte zu unterteilen, von denen jeder für sich betrachtet recht banal aussieht. Das verringert die Furcht vor dem Beginn. Falle 4: Es liegt allein an mir Die Unterscheidung der Geister geschieht im Gebet, im Bewusstsein der Gegenwart Gottes. Trost und innerer Frieden sind Anzeichen dafür, dass mich die getroffene Entscheidung näher zu Gott führt. Auch in der Umsetzung wird er mich nicht allein lassen. Auch hier darf ich Vertrauen und Gelassenheit haben. Vielleicht scheitert mein Plan der Umsetzung. Das heißt nicht unbedingt, dass die getroffene Entscheidung falsch war oder ich versagt habe. Es kann sein, dass der Weg der Umsetzung ein anderer und längerer ist, als ich ursprünglich gedacht hatte. Das Gespür für die innere Ausrichtung bleibt bei jedem Schritt notwendig. Judith Behnen 17 © Fotolia/stikkete Jesuiten n Juni 2015 n Gott will es? Unterscheiden!

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