Jesuiten 2015-4

11 Jesuiten n November 2015 n Junger Glaube Gegenüber sein, der den Augenblick zum Besonderen macht. Für uns alle gilt und im besonderen Maße für das Kinder- und Jugendalter: „Zonen der Verlässlichkeit“ sind unabdingbare Marker zu einem erfüllten, glückenden Leben. Diese „Zonen der Verlässlichkeit“ erfüllen die Funktion, all die Sorgen der Seele, die Ängste und dunklen Aspekte des Lebens aufzunehmen, zu halten und ihnen eine Bedeutung zu verleihen. Gleichzeitig erfüllen sie die Funktion, Sinn, Glück, Zufriedenheit und Liebe zu stiften und erleben zu können. Nun, was ist „die Sehnsucht“ der Jugend? Ist es die Sehnsucht nach Freundschaft, nach Liebe, nach Erfolg, die Sehnsucht nach Anerkennung? Der Repräsentant dieser „Zone der Verlässlichkeit“, auf die sich die Sehnsucht im Menschen richtet, bleibt nicht im Diffusen oder Abstrakten. Diese Sehnsucht richtet sich auf einen „Jemand“, ein Gegenüber, der eine verlässliche Größe ist und auch dann bleibt, wenn alle anderen schon längst gegangen sind. Vielleicht ist diese Sehnsucht der Jugend der besungene „Lieblingsmensch“. Vielleicht ist diese Sehnsucht auch die nach einem Augenblick in der Gegenwart eines „Jemand“, der letztlich der ganz Andere bleibt. Marco Mohr SJ Foto: Sankt-Ansgar/KSJ, Hamburg

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