Jesuiten 2016-4

31 JESUITEN n DEZEMBER 2016 n GENUG Norddeutschen Provinz, als Sekretär der Gesellschaft Jesu in Rom und zuletzt als Rektor am „Germanicum“. Seit 1981 begleitete er Exerzitien, war Spiritual im Priesterseminar Lantershofen und Seelsorger in St. Peter in Aachen. 2013 zog er sich in die Altenstation der Jesuiten in Köln-Mühlheim zurück, wo er am 8. April 2016 starb. P. Wolfgang Hoffmann (*26.9.1928 in Breslau) trat 1948 in den Jesuitenorden ein und wurde 1959 zum Priester geweiht. Als Missionstheologe wurde er 1965 Mitglied der Redaktion der „Katholische Missionen“ in Bonn. Fast 30 Jahre lang berichtete er dort aus Afrika. Sieben große Reisen in „seine Gebiete“ führten ihn um die halbe Welt. 1998 zog P. Hoffmann nach München und wurde Seelsorger im Altenheim. Seit 2011 lebte er in Unterhaching, wo er am Morgen des 14. August 2016 starb. P. Hoffmann war ein Mensch voller Freude, eine Freude, die „auf seinem ganzen Lebensweg leuchtete“. Br. Michael Kampik (* 6.1.1948 in Dillingen) trat nach dem Abitur 1967 in das Noviziat der Jesuiten ein. Nach ersten „Gehversuchen“ als Theologe wechselte er zur Akademie der Künste in München. Dort fand er in Prof. Josef Oberberger einen väterlichen Freund und Förderer. Nach dem Studium wurde er Lehrer in St. Blasien, danach Kunstreferent am Heinrich Pesch Haus in Ludwigshafen. Seit 1989 war er Mitarbeiter der Mayerschen Hofkunstanstalt in München. Eine letzte Serie von „Wandkreuzen“ hat er nicht mehr vollenden können. Am 7. Februar morgens ist er von uns gegangen. P. Werner Knetsch (*25.5.1923 in Niederschlesien) kam 1941 zur Luftwaffe. Nach dem Krieg konvertierte er 1947 zur katholischen Kirche. Er ließ sich zum Sportlehrer ausbilden, trat 1951 ins Noviziat ein und wurde 1959 zum Priester geweiht. Sein Leben war die Mission in Indonesien, wo er über 25 Jahre lang von Insel zu Insel unterwegs war, Gottesdienste und Katechesen abhielt und Kirchen baute. 1984 kehrte er zurück nach Deutschland und war auch hier Seelsorger. 2013 wechselte er nach Unterhaching, wo er am 21. Juli 2016 in die ewige Ruhe eingehen konnte. P. Richard Loftus (* 30.9.1925 in Arizona) trat 1943 in die Kalifornische Provinz ein und kam dann zu einem Aufbaustudium in Biologie nach München. Nach der Promotion war er über 20 Jahre an der Uni Regensburg tätig. Forschung, Lehre und Seelsorge bestimmten sein Leben. In studentischen Gesprächskreisen, bei der US-Army, in Pfarreien und nicht zuletzt bei den Kriegsblinden und Sehgeschädigten öffnete ihm seine liebenswürdige Art die Türen zu den Herzen der Menschen. 1990 zog er nach Neumarkt und 2009 nach Unterhaching, wo er am 21. Februar 2016 Gottes Ewigkeit sehen durfte. P. Franz Schilling (*7.3.1918) trat 1937 bei den Jesuiten ein. Seine Ausbildung wurde wegen des Zweiten Weltkrieges mehrmals unterbrochen. 1948 wurde er zum Priester geweiht. Mit Leib und Seele war er Seelsorger. Mit wachem Geist und starkem Willen prägte er Gruppen und Gemeinden in Bad Godesberg, Hannover, Hildesheim, Aachen,

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