Jesuiten 2017-1

nur „inkognito“? Darf ich als Kommunionhelfer meinen Kindern die Kommunion geben? Was bei der Entscheidungsfindung immer geholfen hat, ist gegenseitiges Interesse an den Ritualen und Geschichten. Wenn ich einen anderen Menschen liebe, bin ich bleibend neugierig. Wenn ich nicht nur seine Vita, sondern auch sein theologisches Denken und Tun nachvollziehen kann, finden wir leichter zu einer Lösung, die für beide tragbar ist. Immer wieder ist uns jedoch auch schmerzlich bewusst geworden, dass unsere beiden Kirchen auf ihrem Weg zueinander noch längst nicht so weit sind wie konfessionsverbindende Ehepaare. Fazit: Wir leben das, was unsere Kirchen noch nicht können – ein echtes „corpus permixtum“ in Christus. Meine endgültige Missio canonica habe ich übrigens bis heute nicht. „Aus prinzipiellen Gründen“, wie es heißt. Franz-Josef Faupel Dr. Kirstin Faupel-Drevs 15 JESUITEN n MÄRZ 2017 n ÖKUMENE? © Stefan Weigand

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