Jesuiten 2018-3

NACHRICHTEN 24 JESUITEN n SEPTEMBER 2018 n DIE WELT – UNSER HAUS Neues aus dem Jesuitenorden Der Heilige Ignatius als Comic Den Lebensbericht des Hl. Ignatius gibt es nun auch als Comic zu lesen. Anlässlich der internationalen Ministrantenwallfahrt nach Rom hat die Zukunftswerkstatt SJ den Comic „Ignatius von Loyola – Auf der Suche nach MEHR“ entwickelt. Clemens Blattert SJ, Leiter der Werkstatt, wurde dabei kreativ unterstützt von Dr. Tobias Andrea, der den Comic gezeichnet hat. Ignatius, der sich als Pilger sah, wird als Patron der Suchenden dargestellt. „Trotz Krisen und zerbrochener Pläne, mit Gott kann Dein Weg gelingen!“ so lautet die Botschaft, erläutert Blattert. Deshalb schließt der Comic auch am Ende mit Tipps zur eigenen Berufungsklärung und Entscheidungsfindung. Zur Ministrantenwallfahrt verschenkte die Zukunftswerkstatt die komplette erste Auflage des Ignatius-Comic an alle Messdiener, die in Rom versammelt waren, ca. 35.000 Exemplare. Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen fanden den Comic in ihrem Wallfahrtsgepäck. Bestellungen für den 70-seitigen Comic nimmt die Zukunftswerkstatt SJ übrigens unter zukunftswerkstatt@jesuiten.org entgegen. Jesuitenpater Mertes: Widerstandskämpfer Vorbild für Soldaten Bei der Gelöbnisfeier am Gedenktag des Hitler-Attentats vom 20. Juli 1944 hat Pater Klaus Mertes SJ das Vorbild der Widerstandskämpfer für die Bundeswehr hervorgehoben. Als Ehrengast der Veranstaltung auf dem Paradeplatz am Bendlerblock in Berlin-Tiergarten erinnerte er die teilnehmenden Rekrutinnen und Rekruten, „dass ihre Loyalitätspflicht gegenüber Befehlen da endet, wo von Ihnen verlangt wird, verbrecherischen Befehlen zu folgen, auch dann, wenn diese im Namen des Volkes ergehen“. Bei dem Appell gelobten die Soldaten, „der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen“. Der Jesuit erinnerte daran, dass die Widerstandskämpfer bis in die Nachkriegszeit als „Volksverräter“ bezeichnet wurden. Dieses Wort werde auch heute wieder „leichtfertig in den Mund genommen“, kritisierte Mertes. „Es ist ein empörender Skandal, dass die neuen Lautsprecher völkischen Denkens in Deutschland heute ausgerechnet © SJ-Bild

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