Jesuiten 2018-4

te machen, ohne Ausgrenzung und Umweltzerstörungen. Die Stille der Angst wird im Atrium entzaubert. Denn hier sprechen wir alle. Die einzelnen Ansichten können manchmal radikal entgegengesetzt sein, werden aber mit Respekt vor den anderen geäußert. Wichtig ist, dass sie die Realität des Landes ausdrücken und uns die Augen öffnen, sodass wir Lösungen suchen können, die manchmal unerwartet sind. Das Recht auf Anteilhabe am öffentlichen Eigentum, das Recht auf Bildung, die Rechte der schwarzen Gemeinden und das unveräußerliche Recht auf Frieden sind nur einige der im Atrium behandelten Fragen. Diskutanten sind Soziologen wie Boaventura de Souza, Schriftsteller wie William Ospina, Intellektuelle, Politiker, Gewerkschaftsführer, der Menschenrechtsverteidiger Javier Giraldo SJ und Pastoren aus verschiedenen Kirchen, die dem Frieden verpflichtet sind. Auch Jugendliche und Künstler afrikanischer Herkunft kommen. Frauen kämpfen hier für ihre Rechte. Die Opfer unseres Bürgerkrieges sprechen. Sogar Papst Franziskus hat seine Stimme hier im Atrium von San Pedro Claver schon erhoben. Wie es auch bei Peter Faber und bei Peter Claver geschah, gibt es natürlich auch Unverständnis. Manche sind nicht bereit, zuzuhören oder andere zu respektieren. Aber nach dem Vorbild unserer Heiligen werden wir unser Werk ruhig weiterführen. Jorge A. Camacho SJ Übersetzt von Stefan Hofmann SJ 21 JESUITEN n DEZEMBER 2018 n DAS CHARISMA DES PETER FABER

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