Jesuiten 2018-4

ums kämpft… Und es wird meine Freude vollkommen machen, dass ihr eines Sinnes seid, einmütig und einträchtig.“ (Phil 1, 27 - 2,2). Nicht ist gesagt, dass die Philipper einer Meinung sein müssten. Es wäre dies ein irriges Ideal, das nicht realisierbar ist und auch nicht sein muss. Nicht für Menschen und nicht für Gläubige. Gemeint ist die Einheit im Bemühen um das Evangelium, die Konkordanz darin, dass das Reich Gottes uns zuerst im Sinne stehen soll: „Suchet zuerst das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit. Alles andere wird euch dazugegeben werden.“ (Mt 6,32). Diese Brücken, wo wir sie als gläubige Menschen bauen, haben ihren Anfang in unserem Herzen. Da, wo wir zu wissen bekommen, dass Gott selber eine Brücke zu uns geschlagen hat, da werden wir selber unsererseits zu Brückenbauern. Wir haben im Kommen Jesu Zugang gefunden zu einer goldenen Brücke, die aus lauter Liebe zu uns gebaut ist und die zu betreten verantwortlich und einladend ist. Wo uns dies innerlich aufgeht, beginnen wir selber Brücken zu bauen, durch Worte und Gebete, mit denen wir Menschen mitnehmen in die große Bewegung der Hoffnung, von der niemand ausgeschlossen werden soll. Hans Schaller SJ ©pkanchana

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