Auch ich gehöre zu denen, die erst durch Greta Thunberg und die „Fridays For Future“-Bewegung wachgerüttelt wurden. Mühsam googelte, lernte und verstand ich dann, was „Kipppunkte“ sind und warum „Pfadabhängigkeiten“ ein Haupthindernis dafür sind, dass Einsichten nicht den Weg in die Praxis finden. Corona bietet uns eine Riesenchance: Das unsichtbare Virus hat die Welt zum Innehalten und Nachdenken gebracht, und der öffentliche Protest gegen Staatsknete an die Lufthansa ohne ökologische Modernisierungsauflagen oder gegen eine Neuauflage von Abwrackprämien für fossil getriebene Autos bzw. der Zuspruch zu unserer Petition zeigen, dass die Bevölkerung zunehmend die Dringlichkeit der Aufgaben wahrnimmt. Vieles lässt sich bereits nicht mehr aufhalten, aber Schlimmeres lässt sich allemal verhindern. Christ*innen und Kirchen, gerade unter der Führung von Papst Franziskus, kommt die Aufgabe zu, sich an vorderster Front an der sozialökologischen Transformation der Gesellschaft zu beteiligen. Die Website des „Bayernplans“ samt der Petition finden Sie unter www.wirtransformierenbayern.de. Jörg Alt SJ
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