Jesuiten 2020-3

umfängt und das Geschehen eigentlich in Händen hält und der im Bild der neuen Schöpfung und des himmlischen Jerusalem (Offb 21–22) am Ende alles zum Guten führt. Großartige Hoffnungsbilder und die Verheißung umfassenden Heils bestimmen das letzte Buch der Bibel an den entscheidenden Stellen, nicht etwa Bilder der Angst und des Schreckens, der Katastrophe und des Untergangs. Sie wollen ermutigen, stärken und trösten und trotz vielleicht widriger Umstände zu einem Verhalten motivieren, das sich fest an Jesus Christus orientiert. Die Apokalypse des Neuen Testaments eröffnet mit ihrer Botschaft eine unerwartet hoffnungsvolle Perspektive. Das gilt für die als bedrängend empfundene Situation und die vielfältigen Herausforderungen der Glaubenden zur Zeit ihrer Abfassung. Unerwartet ist die Perspektive aber gleichermaßen für die Gegenwart. Es ist die Perspektive auf die Wahrheit dahinter, auch hinter allem, was heute als apokalyptisch erfahren wird! Konrad Huber JESUITEN n SEPTEMBER 2020 n APOKALYPSE 3 © Fotoline photocase.com

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