Jesuiten 2022-2

SCHWERPUNKT 21 ich mich ohnmächtig gefühlt wegen oder infolge meiner Krankheit. Ich merke, dass ich mich buchstäblich nicht mehr in der Hand habe, zum Beispiel während Spasmen: wenn ich falle oder Bewegungen nicht mehr kontrollieren kann. Während mir so ist, als sei ich kaum noch da, dann: HERR, nimm… mit unsäglicher Vertrauensseligkeit. Ja. Sterben zu können, ist tröstlich. Wenn man leben und lieben zu lernen versteht. Falls man das je versteht. Üben wir. Übe ich. Bis Gott mir etwa sagt: Es ist gut, Jutta. Nicht ich. HERR, DEIN WILLE GESCHEHE. Jutta Weimer Geboren 1960; studierte ältere deutsche Sprache und Literatur sowie Philosophie mit Vertiefung in Schelling und im Nebenfach Neuere deutsche Literatur an der Uni Tübingen. Mit Freude begleitet sie Menschen in die Kunst des Wahrnehmens.

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