Pater Reinhard Neudecker SJ, geb. 1938 in Oberschlesien, ist 1959 in den Orden eingetreten und wurde 1969 zum Priester geweiht. Er studierte Philosophie in Pullach/München, Theologie in Innsbruck (dort 1971 Dr. theol.) und rabbinische Literatur am Hebrew Union College Jewish Institute of Religion in Cincinnati (dort 1978 Ph. D.). Ab 1978 war er Professor für rabbinische Literatur am Päpstlichen Bibelinstitut in Rom. Pater Neudecker übernahm Gastprofessuren an der Päpstlichen Universität Gregoriana (Rom), in Deutschland, USA, Philippinen, Indonesien und Korea. Er veröffentlichte zahlreiche Publikationen auf dem Gebiet der rabbinischen Literatur (z. B. Frührabbinisches Ehescheidungsrecht: Der Tosefta-Traktat Gittin; Rom 1982) und des interreligiösen Dialogs (z. B. The Voice of God on Mount Sinai:Rabbinic Commentaries on Exodus 20:1 in the Light of Sufi and Zen-Buddhist Texts; Rom 2008). Nach seiner Rückkehr aus Rom lebte er in St. Blasien und Mannheim. 2020 zog er in die Seniorenkommunität nach Unterhaching um.
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