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Papst aus der Gesellschaft Jesu (Franziskus)
Jesuiten
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Heilige und Selige aus dem Jesuitenorden
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Jesuiten weltweit
Alles zur größeren Ehre Gottes
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Ordensprovinzen weltweit
Magis
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Jesuiten in Zentraleuropa
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Standorte in Zentraleuropa
Wir Jesuiten in Zentraleuropa gehen die Herausforderungen der Zukunft mit Energie und Tatkraft, aber auch mit Gottvertrauen und Gelassenheit an. Die Sendung des Jesuitenordens ist seit seiner Gründung universal und und überschreitet die Grenzen von Ländern und Sprachen. Die Strukturen des Ordens sind dazu da, diese Sendung zu ermöglichen. Daher passt der Orden weltweit seit einigen Jahren die bisherigen Provinzstrukturen den geringer werdenden Mitgliederzahlen an und bildet auch länderübergreifende Provinzen, um so besser auf die Fragen der Zeit und die Nöte der Menschen antworten zu können.
Unsere Zentraleuropäische Provinz umfasst die Länder Deutschland, Österreich, Schweiz, Schweden, Litauen und Lettland. Sie wurde am 27. April 2021, dem 500. Geburtstag des heiligen Petrus Canisius, errichtet. Der aus Nijmegen stammende Petrus Canisius ist bis heute das Vorbild für die Sendung von uns Jesuiten in Zentraleuropa – als überzeugter Europäer, als Gründer von Kollegien und Universitäten, als großer Theologe und Kirchenreformer des 16. Jahrhunderts.
Gemeinsam wollen wir die Universalen Apostolischen Präferenzen umsetzen, mit denen der Orden seine Schwerpunkte für zehn Jahre formuliert hat: Den Weg zu Gott aufzeigen, an der Seite der Benachteiligten sein, junge Menschen begleiten und Sorge tragen für das gemeinsame Haus, unsere Umwelt – das ist die Vision unserer Sendung. Wir Jesuiten sind in allen Ländern unserer Zentraleuropäischen Provinz präsent, um die Leidenschaft für Gott mit dem Dienst an den Menschen zu verbinden.
Neben dem Provinzial, seinem Socius und dem Ökonom gibt es neun Delegaten. Sie tragen eine besondere Verantwortung für einzelne Apostolatsbereiche und unterstützen den Provinzial. Dadurch werden die einzelnen apostolischen Bereiche in unserer Provinz besser vernetzt, um so für die verschiedenen Werke und Einrichtungen Schritte zu einer engeren Zusammenarbeit zu ermöglichen.
leitet als Provinzial seit Sommer 2024 die Zentraleuropäische Provinz mit ihren Standorten und Ordensmitgliedern in sechs europäischen Regionen.
ist als Socius die rechte Hand des Provinzials und unterstützt ihn in allen Angelegenheiten.
ist als Ökonom verantwortlich für den wirtschaftlichen und finanziellen Rahmen der Kommunitäten und Einrichtungen der Jesuiten.
trägt als Delegat für Junge Menschen & Berufung die Verantwortung für alle Initiativen, die jungen Menschen dabei helfen, ihre Berufung zu finden und ihr zu folgen.
ist als Delegat für Hochschulen zuständig für alle Hochschulen und wissenschaftlichen Institutionen der Provinz.
ist als Delegatin für Schulen für alle Jesuitenschulen und Schulen im Netzwerk ignatianischer Pädagogik zuständig.
ist als Delegat für Erwachsenenbildung für die Ordenseinrichtungen zuständig, die Bildungsprogramme anbieten.
ist als Delegat für Exerzitien und Zeitschriften für die Ordenseinrichtungen zuständig, die Exerzitienkurse anbieten, außerdem koordiniert er die Zeitschriften der Provinz.
leistet als Delegat für Soziales & Ökologie Vernetzungsarbeit für alle Einrichtungen und Initiativen in diesem Bereich.
sorgt als Delegat für Kommunitäten für die Ausbildung und Begleitung der Superioren sowie ein gutes Miteinander in allen Kommunitäten.
ist als Delegat für Ausbildung Ansprechpartner aller jungen Jesuiten für die ordensinternen Studien und Ausbildungsabschnitte.
vertritt als Delegat für Senioren die Belange der älteren Mitbrüder und unterstützt sie dabei, im Alter einen Platz im Orden zu finden, der sie fördert und ausfüllt.
Verglichen mit anderen Ordensgemeinschaften, die eher demokratisch strukturiert sind, hat die Leitungsstruktur der Gesellschaft Jesu eine klare Hierarchie. Dabei legt sie jedoch großen Wert auf gemeinsame Beratung und auf die Kommunikation zwischen den Einzelnen und ihren Oberen.
Der Jesuitenorden wird von einem Generaloberen geleitet. Seit 2016 ist dies P. Arturo Sosa SJ, ein Jesuit aus Venezuela. Er ist der einzige Obere, der im Jesuitenorden gewählt wird. Ihm ist die Leitung des ganzen Ordens anvertraut. Seine Wahl ist auf Lebenszeit, die 31. Generalkongregation hat aber die Möglichkeit eines Rücktritts geschaffen. Seine ständigen Berater und Mitarbeiter bilden die Generalskurie, die ihren Sitz wie der Generalobere in Rom hat.
Sie wählt den Generaloberen, kann aber auch einberufen werden, wenn andere Angelegenheiten von besonderer Bedeutung es erfordern. Als oberstes Organ des Ordens legt die Generalkongregation die großen Leitlinien der Arbeit für die jeweils kommenden Jahre fest. Die etwa 200 Mitglieder werden entweder auf lokaler Ebene gewählt oder nehmen kraft eines Amtes teil.
Aus administrativen Gründen gliedert sich die Gesellschaft Jesu in sogenannte Provinzen und Regionen. Die Gestaltung der Provinzgrenzen ist flexibel. Jeder Jesuit ist einer Provinz zugeschrieben, kann aber immer wieder auch außerhalb seiner Heimatprovinz leben und arbeiten.
Geleitet wird die Provinz vom Provinzial. Für die Zentraleuropäische Provinz ist das P. Thomas Hollweck SJ. Der Provinzial wird vom Generaloberen nach einem Auswahlverfahren in der Regel für sechs Jahre ernannt. Er ist sowohl für die Kommunitäten als auch für die einzelnen Angehörigen seiner Provinz verantwortlich. Alle Provinziäle Europas bilden zusammen die Konferenz der Europäischen Provinziäle mit einem eigenen Präsidenten.
Dem Provinzial steht ein Konsult (von lat. consultare, beraten) zur Seite. So nennt sich das Beratungsgremium, das ihn bei seinen Entscheidungen unterstützt. Die Mitglieder des Konsults werden vom General ernannt.
Im Interesse einer hohen Mobilität leben die Jesuiten nicht ortsgebunden in Klöstern, sondern in Häusern bzw. Kommunitäten. Die Zugehörigkeit eines Jesuiten zu einer konkreten Kommunität ändert sich, wenn er an einem anderen Ort neue Aufgaben übernimmt. Jede Kommunität hat einen Oberen. Dieser wird in der Regel vom Provinzial ernannt.
Ämter in einer Kommunität: