Wer sich aufmerksam in europäischen Universitätsstädten umschaut, wird immer wieder einmal ein „IHS“-Zeichen im Hausgiebel entdecken. Dem Jesuitenorden wurden unter anderem in Köln, Heidelberg, Ingolstadt und Freiburg theologische und philosophische Fakultäten anvertraut. Aus einem optimistischen Vertrauen in die Lernfähigkeit des Menschen wollten und wollen Jesuiten Studierenden eine systematische, weltoffene und intellektuell ausgezeichnete Bildung ermöglichen.
In Zentraleuropa betreiben die Jesuiten zwei eigene Hochschulen in Deutschland. Eine dritte Fakultät für katholische Theologie ist in Uppsala/Schweden entstanden. Außerdem unterrichten Jesuiten an der Theologischen Fakultät der Universität Innsbruck und an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom oder unterstützen junge Menschen in Krisengebieten bei einem Hochschulstudium.
Weltweit betreibt der Orden zahlreiche Universitäten und Hochschulen, in denen Jesuiten auch andere natur- und geisteswissenschaftliche Fächer lehren: So ist die Georgetown University in Washington D.C. berühmt für ihre politik- und rechtswissenschaftliche Fakultät oder die Sophia-Universität in Tokio für exzellente Studien für Anglistik. Eine weltweite Übersicht gibt es bei der International Association of Jesuit Universities