Die Kongregation der Helferinnen ist eine katholische Ordensgemeinschaft für Frauen. Die apostolische Gemeinschaft wurde 1856 in Paris von Eugénie Smet gegründet. Heute zählen etwa 70 Schwestern in Deutschland, Österreich, Rumänien, Ungarn zu den Helferinnen der Provinz Zentraleuropa, weltweit sind etwa 500 Schwestern in 22 Ländern auf vier Kontinenten aktiv.
Das Anliegen, Helferinnen der „Seelen im Fegefeuer“ zu sein, lässt sich heute am ehesten als Charisma der Hoffnung übersetzten. Es geht um die Hoffnung, dass das Leben stärker ist als der Tod, dass die Liebe keine Grenzen kennt. ‚Diese Hoffnung ist keine, die sich ihrer selbst absolut sicher ist‘, formuliert eine französische Helferin. Hoffen ist für uns vielmehr ein Weg, die Zukunft offen zu halten, zu glauben, dass Zukunft möglich ist: in Krisen, in Brüchen, in Ohnmacht.
Die Helferinnen versuchen diesen Geist der Hoffnung zu den Menschen in ihren jeweiligen Lebenswirklichkeiten zu tragen. Dies geschieht in der Begleitung von Menschen auf Entscheidungswegen, im Da-Sein für sozial und gesellschaftlich an den Rand Gedrängte, im Aushalten und Mitgehen in Trauer und Ohnmacht und dabei, die Frohe Botschaft vom lebendigen Gott den Menschen in ihre jeweilige Not hinein zu sagen. Aus dem Leitspruch der Gründerin: „Bei allem Guten helfen, was es auch sei“ arbeiten sie dafür in schwerpunktmäßig in sozialen, medizinischen, pastoralen und erzieherischen Berufen.
Die Helferinnen wurden im Geist der ignatianischen Spiritualität gegründet und leben aus dem geistlichen Reichtum von Exerzitien, Schriftbetrachtung und Unterscheidung der Geister. Deshalb ist auch die Geistliche Begleitung und Exerzitienarbeit in Kooperation mit den Jesuiten und anderen ignatianischen Gemeinschaften eine wesentliche Aufgabe der Helferinnen.