Zentrum für Globale Fragen

Kaulbachstr. 31a
D-80539 München
zgf(at)hfph.de
+49-089-2386-2510
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Das Zentrum für Globale Fragen verbindet philosophische Reflexion mit sozialwissenschaftlich-empirischer Analyse und trägt damit zum vertieften Verstehen globaler Herausforderungen bei. Auf dieser Basis bietet das Zentrum normative Orientierung für die politische Gestaltung einer gerechten und solidarischen Gesellschaft. Das Zentrum wird vom Jesuitenorden getragen und ist der Hochschule für Philosophie in München als eigenständiges Forschungsinstitut angegliedert.


Wo sehen wir Reflexions- und Handlungsbedarf?


Im Mittelpunkt der Forschung stehen globale Herausforderungen - wie weltweite Migration, kulturelle Pluralisierung und Gefährdung der natürlichen Lebensgrundlagen - die Menschen in ihren sozialen Bezügen betreffen. Sie werfen Fragen von Menschenwürde, Gerechtigkeit und Solidarität auf und verlangen daher in besonderer Weise nach politischer Gestaltung.


Worum geht es uns in Forschung und Reflexion?


Im interdisziplinären Verbund mit der sozialwissenschaftlich-empirischen Analyse soll die philosophische Reflexion das Verstehen konkreter Herausforderungen vertiefen und klären, was sie für den Menschen als soziales Wesen bedeuten. Auf dieser Basis kann die philosophische Reflexion normative Orientierung für die politische Gestaltung in Richtung menschenwürdiger Strukturen und Praktiken bieten sowie philosophische Grundfragen mit konkreten gesellschaftlichen Phänomenen verknüpfen.


Worum geht es uns mit Blick auf politische Gestaltung?


Damit beteiligt sich das Zentrum im Rahmen einer demokratischen Öffentlichkeit an der politischen Gestaltung einer gerechten und solidarischen Gesellschaft. Es entwickelt und kommuniziert Konzepte eines tragfähigen sozialen Miteinanders in einer pluralen Gesellschaft und wendet sich im Dialog an Institutionen und Akteure des politischen Systems, der Wirtschaft, der Wissenschaft, der Kirchen und der Zivilgesellschaft.


Drei Themenfelder


Die Arbeit des Zentrum konzentriert sich auf drei Themenfelder, in denen eine spezifische Expertise aufgebaut werden soll: Fragen der Nachhaltigkeit im Umweltbereich, der Migration und der Interkulturalität. Daneben beschäftigt sich das Zentrum gelegentlich auch mit temporären Schwerpunkten wie aktuell der Postwachstums-Debatte.


Unser Beitrag zum Sozialapostolat des Jesuitenordens


Mit der Verbindung von philosophischer Reflexion und politischer Praxis im Hinblick auf Probleme globaler Gerechtigkeit ist das Zentrum für Globale Fragen Teil des Sozialapostolats des Jesuitenordens. Dieses besteht - so eine stets aktuelle Formulierung der 32. Generalkongregation des Ordens 1974/75 - im konsequenten "Dienst am Glauben und Einsatz für die Gerechtigkeit". Zu diesem Dienst leistet das Zentrum einen eigenständigen, philosophischen Beitrag in enger Verbindung mit denen, die unter ungerechten Situationen leiden oder Menschen darin begleiten.

 

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