München/Wien – Auch in der Corona-Krise wollen Jesuiten Seelsorge möglich machen. Dazu startet ab Donnerstag, 19. März, ein neuer Newsletter der österreichischen und deutschen Jesuiten. Unter dem Titel „Ignatianische Nachbarschaftshilfe“ sollen täglich am Morgen spirituelle Impulse und am Samstag einen Vorschlag für einen sonntäglichen Hausgottesdienst verschickt werden. Zudem sollen weitere digitale Angebote aus den verschiedenen Gemeinden und Institutionen der Jesuiten verschickt werden, um nicht nur digitale Nachbarschaftshilfe, sondern auch auf lokale Angebote hinzuweisen.
„Viele Menschen sind momentan sehr verunsichert, sitzen zum Teil daheim und können nicht wie gewohnt in die Kirchen gehen – gerade mit Blick auf das kommende Osterfest sicher für viele zusätzlich schmerzhaft. Wir sollten den Menschen zeigen: wir sind weiterhin da für Euch – zwar nicht analog, aber digital“, erklärt Pia Dyckmans. Die Öffentlichkeitsreferentin der Jesuiten in Deutschland hat den Newsletter gemeinsam mit ihrer Österreichischen Kollegin Franziska Fleischer ins Leben gerufen. Sie berichten davon, dass die Jesuiten sofort von der Notwendigkeit überzeugt waren und sich innerhalb weniger Stunden für dieses Angebot zur Verfügung stellten.
In der Krise steht der Orden zusammen und zeigt, dass digitale Seelsorge nun von besonderer Bedeutung ist. Täglich schreibt ein anderer Jesuit für den Newsletter „Ignatianische Nachbarschaftshilfe“ einen spirituellen Impuls. Der Newsletter soll zunächst bis zum 30. April 2020 versandt werden.