P. Hans Waldenfels SJ in Essen verstorben

Pater Hans Waldenfels wurde in Essen geboren und wuchs dort mit seinem Bruder Bernhard auf. Unmittelbar nach dem Abitur 1951 trat er in das Noviziat der Jesuiten in Ehringerfeld ein. Während seiner Studien in Pullach bei München zeigten sich seine herausragenden intellektuellen Begabungen, sodass er 1956 dem Aufruf Pedro Arrupes – damals noch Vizeprovinzial in Japan – zur Mission in jenes Land folgte. Es folgten Sprach- und theologische Studien in Hiroshima, Tokyo und Kyoto sowie die Priesterweihe in Tokyo.

Nach einem Promotionsstudium an den Universitäten Gregoriana in Rom und in Münster kehrte er nicht nach Japan zurück, sondern begann eine wissenschaftliche Karriere in seiner Heimat, blieb aber seiner fernöstlichen „zweiten Heimat“ Zeit seines Lebens verbunden. Nach der Habilitation in Würzburg folgte er 1977 einem Ruf auf den Lehrstuhl für Fundamentaltheologie, Theologie der Religionen und Religionsphilosophie an der Universität Bonn, den er bis zu seiner Emeritierung 1997 innehatte. In zahlreichen Gremien, Kollegien und durch Gastprofessuren war er ein international vernetzter und preisgekrönter Gelehrter seines Fachs. Auch pastoral engagierte sich P. Waldenfels bis ins hohe Alter, u.a. als Pfarrverweser an St. Remigius in Düsseldorf-Wittlaer von 1991 bis 2006. Nachdem in letzter Zeit seine Kräfte deutlich nachließen, begab er sich in das Philippusstift in Essen-Borbeck, wo er nun sein Leben in die Hände seines Schöpfers zurücklegte.

R.I.P.

Das Requiem findet am Donnerstag, 23. November 2023, um 11 Uhr in der St. Bonifatius-Kirche, Moltkestraße 160, 45138 Essen, die Bestattung um 12:15 Uhr auf dem Parkfriedhof Essen (Fußweg von der Kirche ca. 15 min) statt.

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