Pater Francis D’Sa SJ wird Ehrendoktor der Universität Tübingen

München/Tübingen - Pater Francis Xavier D'Sa SJ (Indien) erhält am 1. Dezember, zwei Tage nach seinem 80. Geburtstag, die Ehrendoktorwürde der Eberhard Karls Universität Tübingen. Im Rahmen der Festveranstaltung spricht er über das Thema: „Warum der interreligiöse Dialog stehen bleiben wird!“.

Francis D’Sa, geboren am 29. November 1936 in Gokak Falls im Distrikt Belgaum im westlichen Indien, trat mit 17 Jahren in den Jesuitenorden ein und studierte Philosophie in Pune, anschließend Theologie in Innsbruck, gefolgt von der Promotion in Indologie in Wien. 1973 gründete er das „Institute for the Study of Religion“ in Pune, eine Einrichtung zur Erforschung hinduistischer Traditionen und zur Förderung des interreligiösen und interkulturellen Dialogs.

Neben seiner Lehr- und Forschungstätigkeit in Pune hat Francis D’Sa in den Folgejahren immer wieder Lehraufträge in Innsbruck und Frankfurt, in Fribourg, Salzburg, Tübingen und Würzburg wahrgenommen und bei einer Vielzahl internationaler Konferenzen mitgearbeitet. Von 2003 bis 2008 war er Gastprofessor am Stiftungslehrstuhl für Missionswissenschaft und Dialog der Religionen an der Julius‐Maximilians‐Universität Würzburg.

In einer Reflexion auf sein Leben und Wirken, die er 2004 in der Publikation JESUITEN veröffentlicht hat, spricht Francis D’Sa von den „Erfahrungen eines Grenzgängers“, um zu beschreiben, wie er sein Leben als indischer Jesuit und christlicher Theologe als eine Suchbewegung zwischen der christlichen und hinduistischen Tradition erlebt hat.

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