Ganz unerwartet und einmalig in der bald 500-jährigen Ordensgeschichte ist im Verlauf der Generalkongregation die Idee aufgekommen, einen Brief an Jesuiten in Konfliktzonen und in Kriegsgebieten zu verfassen. Jesuiten sind in Syrien, im Süd-Sudan und anderen Gebieten Afrikas, in Afghanistan, im Irak, in der Ukraine und auch sonst vielerorts tätig. Unter den in Rom anwesenden Jesuiten waren zudem Provinziale, die in Krisengebieten den Orden leiten. Aber auch Mitbrüder, die am eigenen Leib und in der eigenen Familie kriegerische Gewalt erlebt haben, gehörten zur Versammlung. So wurde in einer Plenarsitzung der Generalkongregation rasch entschieden, dass ein Komitee einen entsprechenden Briefentwurf vorlegen solle.
Unter den 215 Provinziälen und gewählten Delegierten aus den weltweit 77 Provinzen und 10 Regionen vertraten drei Teilnehmer die Deutsche Provinz: P. Stefan Kiechle SJ, der von 2011 bis 2017 Provinzial war (Frankfurt/M.), sein Vorgänger im Amt des Provinzials P. Stefan Dartmann SJ (Rom) sowie P. Johannes Siebner SJ (München), der während der Generalkongregation zum neuen Provinzial ernannt wurde und dieses Amt am 1. Juni 2017 angetreten hat.