• Gruppenfoto der Teilnehmer auf dem Provinzsymposium in Schwäbisch Gmünd.
  • Die vier Provinziäle: Johannes Siebner, Vidmantas Simkunas, Bernhard Bürgler und Christian Rutishauser (v.l.).
  • Spiritueller Impuls am Morgen von den Novizen.
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"Über sich hinaus": ECE-Provinzen wachsen zusammen

Schwäbisch Gmünd - In der Osterwoche trafen sich 200 Jesuiten aus der Deutschen, Litauisch-Lettischen, Österreichischen und Schweizer Provinz zum Symposium in Schwäbisch-Gmünd. Neben dem Gebet und den Gottesdiensten stand das Nachdenken und der Austausch über die Sendung in den Bereichen Spiritualität, soziale Verantwortung und Bildung im Mittelpunkt: So wachsen die Jesuiten dieser Länder immer stärker zusammen. In zwei Jahren, im April 2021, sollen sie die Zentraleuropäische Provinz ("Europa Centralis" - ECE) bilden.

Das gesamte Treffen stand unter dem Motto "Über sich hinaus" und informierte die knapp 200 teilnehmenden Jesuiten aus Österreich, Schweiz, Litauen, Schweden und Deutschland über den bisherigen Prozess der Provinzgründung und die geplanten weiteren Schritte. Der Sitz des neuen Provinzials wird in München sein. Darüber informierte der österreichische Provinzial Bernhard Bürgler SJ. P. General Arturo Sosa SJ habe in einem Schreiben bestätigt, dass das Canisiushaus in München der Sitz des neuen ECE-Provinzialates werden soll.

Ein wichtiges Thema war die ökologische Herausforderung und wie der Jesuitenorden darauf antwortet. Der französische Jesuit Gaël Giraud SJ (Chefökonom der Agence française du développement, Forschungsdirektor am CNRS), stellte den Forschungsstand dar und berichtete, dass die Klimaveränderung die ohnehin benachteiligten Teile der Erdbevölkerung am stärksten trifft. Jesuiten sehen sich dazu herausgefordert, den eigenen Lebensstil zu überdenken und vermehrt die ökologischen Implikationen miteinzubeziehen. Auf verschiedenen Ebenen und über Fachkompetenz kann der Orden mit seinen Werken und Einrichtungen gesellschaftliche Prozesse mitprägen. Notwendig ist zudem eine Vertiefung der Schöpfungsspiritualität.

Bei einer feierlichen Messfeier legte Pater Claus Pfuff SJ, Leiter des Jesuiten-Flüchtlingsdienstes (JRS), am Mittwoch seine letzten Gelübde ab. Das mitbrüderliche Treffen ließ Ostern als Fest der Auferstehung und der Neuschöpfung vertieft miteinander begehen und feiern. Die Kraft und Motivation, die aus der gemeinsamen Sendung des Ordens wächst, waren mit Händen zu greifen.

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