• Innenhof des Caritas-Pirckheimer-Hauses in Nürnberg mit der Kirche St. Klara
  • Krippe in St. Michael, Göttingen
  • Engel der Krippe in St. Michael, Göttingen
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Bild 1: Susanne Kaiser, CPH / Bild 2: SJ-Bild, Christian Ender

Weihnachten 2023: Gottes Größe ist verborgen im Kleinen

Man würde sich das Kommen Gottes in die Welt anders erwarten. An ein Kind in Windeln gewickelt in einer Krippe, daran denkt man spontan wohl nicht. Der Heiland ist so anders, dass es auch ein ganzes Engelheer braucht, um den Menschen zu verkünden, dass es sich bei diesem Kind nicht einfach um das Kind armer Leute handelt, sondern um den Retter der Welt.

Es ist die Botschaft von Weihnachten, das Gesicht Gottes im Gesicht eines Kindes zu erkennen. Gottes Größe ist verborgen im Kleinen.

Es sind die Großen, die Mächtigen, die Einflussreichen, die Starken … die faszinieren und die die Blicke auf sich lenken. Auch unsere.

Weihnachten stellt die üblichen Verhältnisse auf den Kopf. Weihnachten will unseren Blick auf das Kleine und Unscheinbare lenken. In ihm ist Großes und Bedeutendes zu entdecken. Wie die Hirten damals Gott im Gesicht des Kindes erkannten, von dessen Geburt Weihnachten erzählt, so sind wir eingeladen, die Kleinen nicht zu übersehen, die Armen, die Hungernden und Dürstenden, die Ohnmächtigen Verfolgten … und in ihnen Gottes Größe zu erkennen.

Ich wünsche Ihnen frohe Weihnachten!

Ihr Bernhard Bürgler SJ

Autor:

Bernhard Bürgler SJ

Pater Bernhard Bürgler SJ ist ein ausgewiesener Experte in den Bereichen Spiritualität, Exerzitien, Meditation und Psychoanalyse. P. Bürgler ist in Lienz, Osttirol geboren. Nach der sogenannten Matura, dem österreichischen Abitur, studierte er in Innsbruck Theologie. Im Anschluss an sein Studium arbeitete er im deutschen Exerzitienhaus "Haus Gries" mit, das von den Jesuiten getragen wird. Nach weiteren Jahren als Religionslehrer in Österreich trat P. Bürgler 1991 in die Gesellschaft Jesu ein. Nach dem Noviziat promovierte er in Theologie und machte zudem eine Ausbildung zum Psychotherapeuten. Seine Tätigkeiten im Orden waren Spiritual im internationalen Priesterkolleg Canisianum (Innsbruck), Leiter des Exerzitienhauses „Haus Gries“ (Wilhelmsthal), Bereichsleiter für Spiritualität und Exerzitien im Kardinal König Haus (Wien). 2014 wurde er Provinzial der Österreichischen Provinz der Jesuiten. Am 31. Juli 2020 ernannte ihn der Generalobere P. Arturo Sosa SJ zum ersten Provinzial der neuen Zentraleuropäischen Provinz der Jesuiten, die die bisherigen Provinzen für Österreich, Deutschland, Litauen-Lettland, Schweden und die Schweiz ersetzt hat.

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