Bild 1: Gilbert Rosenkranz

Erste Photovoltaik-Anlage auf Kirchendach in Tirol

Nach mehrjähriger Vorbereitung ist am Fest des heiligen Ignatius am 31. Juli die neue Photovoltaik-Anlage der Jesuiten in Inns­bruck gesegnet und in Betrieb genommen worden. Das Jesuitenkolleg betreibt damit die erste Photovoltaik-Anlage auf einem Kirchendach in Tirol. "Wenn wir von den fossilen Brennstoffen wegkommen wollen, dann müssen wir auch Photovoltaik-Anlagen auf Kirchen ermöglichen", sagte P. Christian Marte SJ, Rektor des Jesuitenkollegs Innsbruck. "In fünf Jahren wird man fragen: Warum ist auf diesem Kirchendach keine Photovoltaik-Anlage?"

Die insgesamt 288 Module der 120 kWp-Anlage wurden auf dem Dach der Hauskapelle installiert. Die neue Anlage soll etwa ein Drittel des Jahresbedarfs des Kollegs decken – dazu gehören die Jesuitenkirche, das Jugendzentrum mk, das Collegium Canisianum, die Zukunftswerkstatt, Noviziat und Jesuitenkommunität.

Die Zeit von der Planung bis zur Bewilligung und Inbetriebnahme hat mehrere Jahre gedauert. Die Installation der Anlage war zudem mit einigen Herausforderungen verbunden. So mussten Denkmalschutz und Stadtbildschutz berücksichtigt werden. Dazu kamen erschwerend die teils steilen Dach­flächen. "Es werden laufend neue Solar-Panele entwickelt, die auch mit dem Denkmalschutz immer besser vereinbar sind", sagte Pater Marte. Die Investitionskosten sollen sich bereits in wenigen Jahren rentiert haben.

Foto: Auf dem Solardach stehen v.l. Ing. Jamschek (Firma eHoch2), Dr. Christoph Kogler (Jesuitenkolleg Geschäftsführer), Mag. Schwaiger (Gutmann Energiesysteme), P. Christian Marte SJ, Martin Neururer (Jesuitenkolleg Haustechnik), P. Hans Goller SJ, P. Otto Muck SJ, P. Andreas Schermann SJ.

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